Kunsttherapie bei psychischer Belastung
- Theresa Kopp
- 11. Juli
- 1 Min. Lesezeit

Kunsttherapie kann in psychischen Krisen wertvolle Unterstützung bieten, um wieder Stabilität zu finden. Wenn das Gedankenkarussell nicht zur Ruhe kommt und das innere Chaos überhandnimmt, wirkt der kreative Prozess zentrierend und hilft, achtsam im Hier und Jetzt anzukommen. Im geschützten Rahmen der Kunsttherapie können Gefühle, die sich schwer in Worte fassen lassen, durch Farben, Formen und Symbole sichtbar werden – Unausgesprochenes erhält Raum und Ausdruck. Dabei begleiten Kunsttherapeutinnen und Kunsttherapeuten individuell und einfühlsam, indem sie gezielte kunsttherapeutische Übungen anbieten, die helfen, innere Spannungen abzubauen, Klarheit zu gewinnen und neue Perspektiven zu entwickeln.
Kunsttherapie ergänzt klassische psychotherapeutische Verfahren auf wunderbare Weise: Sie schafft einen sicheren Ort, an dem Sie sich kreativ ausdrücken und zur Ruhe kommen können. Besonders hilfreich ist Kunsttherapie, wenn Sie seelische Belastungen, Ängste, Depressionen oder Stress erleben, durch psychosomatische oder chronische Erkrankungen belastet sind, Schwierigkeiten haben, Ihre Gefühle in Worte zu fassen, nach einem Klinikaufenthalt Unterstützung zur Stabilisierung und Nachsorge suchen oder überbrückend zur Therapieplatzsuche eine stabilisierende Begleitung brauchen.
In der Kunsttherapie können Sie Ihren Gefühlen mehr Platz geben, sie besser verstehen und das in der Therapie Gelernte im Alltag vertiefen und nachhaltig verarbeiten. Nach gewonnener Stabilität unterstützt Kunsttherapie zudem dabei, eine neue Ausrichtung und Orientierung zu finden – indem persönliche Werte, Ziele und nächste Schritte geklärt und kreativ gestaltet werden.
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